Blog zu nachhaltiger Softwareentwicklung und ökologischer Digitalisierung

Moin @hermar,

vermutlich sind (mich eingeschlossen) ein Teil der NutzerInnen hier, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen :wink:

Ich bin selbst seit über 25 Jahren in der IT-Branche und habe als Projekt-Manager u.a. auch diverse Software-Entwicklungs-Projekte geleitet, auch offshore.

Es wundert mich, dass sich von den vielen EntwicklerInnen, die ich kenne, kaum jemand ehrenamtlich mit den eigenen technischen Kompetenzen in gemeinwohlorientierte Projekte einbringt.

Ja, man hatte beruflich immer viel zu tun (wer hat das nicht?), man ist momentan sehr gefragt, kann viel Geld verdienen und das ist auch schön.

Aber während Software-Entwicklung neben gutem Verdienst auch viel zu einem positiven gesellschaftlichen Wandel beitragen kann, haben Unternehmen, unsere Kunden, insbesondere Konzerne, eher ein „nachgelagertes“ Interesse am Gemeinwohl, wenn überhaupt.

Und jene zivilgesellschaftlichen Akteure, die Verantwortung übernehmen, wie z.B. NPOs und engagierte Bürgerinnen und Bürger haben kein ausreichendes Know-How und meist kein Budget für innovative technische Entwicklungen.

Ich selbst unterstütze deshalb neben meinem privaten sozialen Engagement auch als Unternehmer seit über 15 Jahren NPOs mit meinem Know-How in IT-Fragen und habe das Thema Digitalisierung von NPOs auch auf die Agenda des Bundesverband Smart City (BVSC) gesetzt, dessen Vorstandsvorsitzender ich seit Februar bin.

Über den BVSC stehe ich auch in einem internationalen Austausch zu Themen wie „Responsible Innovation“, „Sustainability Design“ und „Democracy-by-Design“, welche ich euch wärmstens zur Lektüre empfehle.

Ich hoffe, dass ein Umdenken in unserer Branche stattfindet und mehr und mehr EntwicklerInnen Deinem Beispiel folgen!

Also vielen Dank für Deinen Beitrag und Dein Engagement!

Mit kollegialen Grüßen,

Mirko

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