Freie ODbL-Lizenz für den Datenaustausch in der Nachhaltigkeitsbewegung?

Lieber @geek-andi
Vielen Dank für deinen Konstruktiven Beitrag. Dass ihr euren LoI zurück zieht, ist euer gutes Recht. Ich finde nur ungünstig, in welchem Tonfall ihr das tut und dass ihr, statt einen direkten Dialog zu suchen, in öffentlichen Hetzkampagnen die Karte von morgen als Monopolisten darstellt.

Euer LoI war ja sehr konkret und sehr gut geschrieben und sicherlich auch nicht geheim. Daher hier die entscheidende Passage aus eurem LoI:

Was ihr dort beschreibt ist ziemlich genau die ODbL! Und das ist ja auch unser Ziel. Das Problem liegt nur im Detail der Quellennennung, und das sind die Gelb markierten Stellen, (zu denen ich damals auch direkt mit Hannes telefoniert hatte)

  1. Wenn in der kvm-Datenbank ein Eintrag ist, der Versionen aus 20 verschiedenen Datenbanken hat, unter anderem auch Infos von euch, dann können wir in unserer Versionshistorie diese 20 Quellen gut auflisten.
  2. Wenn wir diesen Eintrag dann aber eines Tages an die OSM.org weiter geben, steht in deren Versionshistorie im Zweifelsfall als Quelle nur „Karte von morgen und Partner“, je nachdem wie unser Account bei denen also heißt.
  3. Und ob die OSM und jede weitere kleine Plattform dann eine Implementierung schafft, die wirklich für Endnutzer sämtliche Quellen auflistet, halte ich für eher unwarscheinlich, weil den Kleinen Plattform dazu das Geld fehlt und wir als „FairSync Transformationsdatenpool“ für große Plattformen wie OSM vielleicht einfach nicht relevant genug sind.

Daher kann ich hier nichts versprechen, bzw. nur den Kompromiss den die OSM mit " © OpenStreetMap contributors" gewählt hat.
Ein aktuelles Beispiel wäre ja das „Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit“ denen wir die Daten unter ODbL-Lizenz weitergegeben haben. Sie listen ihre Datenpartner zwar auf https://gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de/partner aber leider noch nicht Eintragsspezifisch, wie es konsequenterweise nötig wäre.
Könntet ihr denn bei einem Import aus der OSM.org alle 20 BearbeiterInnen eines Eintrages in eurem System schon öffentlich nennen?

Wenn ich dich aber richtig verstehe, gilt eure Bereitschaft für eine konsequent umgesetzte ODbL-Lizenz immer noch. Wenn das richtig umgesetzt ist, fordert ihr nicht mehr, dass die kvm eure Daten nicht bearbeiten dürfte? D.h. ihr fordert keine CC BY-ND Lizenz (nur Anzeigen, nicht bearbeiten) mehr?

Das kombinieren, oder allein schon das Vergleichen, von Daten aus ODbL Datenbanken mit mit CC BY-ND lizensierten Datenbanken ist rechtlich unmöglich, wie ich am Sonntag im Vortrag auf der Bits und Bäume auch vorstellen werde:

Noch ein kleiner Hinweis: Auch mir war zum Zeitpunkt der Skizzenverfassung das Lizenzthema noch nicht so geläufig wie zum Zeitpunkt der Antragstellung. Dass wir hier im Detail unsere Beschreibung geändert hat, ist ganz normal und wir könnten euch unseren Antrag auch jeder Zeit direkt schicken. Fest steht aber von Anfang an: wir wollen ODbL! Daran hat sich nichts geändert. Die Frage ist nur, wie konsequent die Quellennennen umgesetzt werden kann und ob es Anfangs noch gewisse Toleranzen braucht.