BMZ Veranstaltung "Klima und Digitalisierung: Emissionsschleuder oder grüner Engel?"

Mich hat dies erreicht … FYI

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns sehr, Sie zu der 14. Ausgabe von Digital Kontrovers ! am 26. Mai einladen zu dürfen. Das Konzept ist einfach: Ein Thema, zwei Gäste mit kontroversen Argumentationen, eine offene Diskussion. Wir wollen mit Menschen aus verschiedenen Branchen und mit gegensätzlichen Einstellungen darüber diskutieren, welchen Weg der digitale Wandel einschlägt und was die Konsequenzen für Entwicklungspolitik und Entwicklungsländer sind.

Aus aktuellem Anlass haben wir einen Podcast als Format von Digital Kontrovers ! #14 gewählt. Das hat für alle Vorteile: Wir können diskutieren, ohne uns Gedanken über den Mindestabstand zu machen und Sie können es ab dem 26. Mai anhören, wann und wo es Ihnen passt! Aber worüber wird diesmal diskutiert?

Digital Kontrovers ! #14 beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit dem Thema Klima und Digitalisierung: Emissionsschleuder oder grüner Engel?

Der digitale Wandel gilt manchmal als Wundermittel gegen den Klimawandel . Schaut man sich allerdings die Umweltbilanz digitaler Technologien an, sieht es nicht mehr so rosig aus. Sie sind nicht nur „Heilsbringer“ für das Klima, sondern richten auch extreme Schäden an. Der enorme Stromverbrauch des Internets führt weltweit zu einer jährlich 9 Prozent höheren CO2-Bilanz – ein Trend, der sich in den kommenden Jahren vermutlich noch verschärft. Auch die 124 Mio. ungenutzten Handys , die in deutschen Schubladen liegen, helfen der Umwelt nicht. Besonders die immensen Mengen an Elektroschrott und die Ausbeutung seltener Erden für die Herstellung von Hardware sind eine große Belastung für die Umwelt, vor allem in Entwicklungsländern.

Gleichzeitig soll die Digitalisierung durch Effizienzgewinne den weltweiten Energieverbrauch und Emissionen verringern und so helfen, bisher verfehlte Klimaziele zu erreichen. Von Materialeinsparungen durch digitale Alternativen, über smarte Energiemanagementsysteme in Gebäuden bis hin zur digitalen Revolution unseres Transport- und Mobilitätssektors sind digitale Technologien eine vielversprechende Lösung, um nachhaltiger zu leben. Wie steht es nun zwischen Digitalisierung und Klima? Rettet die Digitalisierung als grüner Engel die Menschheit vor der Klimakatastrophe oder ist sie eine Emissionsschleuder, welche die Krise nur verstärkt?

Mit Digital Kontrovers ! #14 schaffen wir diesmal erstmals einen virtuellen Raum, um all diese Fragen und gegensätzlichen Ansätze zu diskutieren. Gerne nehmen wir Ihre Fragen zu dem Thema mit in die Diskussion! Sie können Ihre Fragen bis zum 14. Mai auf Facebook als Kommentar posten oder uns per E-Mail an info@digital-kontrovers.de schicken.

Unsere Diskutant*innen dabei sind Dr.-Ing. Stephan Ramesohl , Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation in der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, der die Pro-Seite einnimmt. Auf der Kontra-Seite spricht Dr. Kora Kristof , Leiterin der Grundsatzabteilung „Nachhaltigkeitsstrategien, Ressourcenschonung und Instrumente“ des Umweltbundesamtes.

Ein Zwischenruf aus dem entwicklungspolitischen Bereich kommt dieses Mal von Frau Dr. Deepali Sinha Khetriwal , Geschäftsführerin von Sofies India.

Weitere Informationen zu Digital Kontrovers ! #14 finden Sie auch unter www.digital-kontrovers.de oder hier auf unserer Facebook-Seite. Ab dem 26. Mai können Sie dann in unseren Podcast reinhören, natürlich ebenfalls unter www.digital-kontrovers.de und überall wo es Podcasts gibt.

Wir freuen uns auf eine kontroverse und spannende Diskussion!
Mark Holzberger
Referat 112 – Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Stresemannstraße 94
D-10963 Berlin

i.A. das Veranstaltungsteam von Digital Kontrovers !
E-Mail: info@digital-kontrovers.de

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Diese beiden Fragen haben wiir im Vorfeld eingereicht:

  1. Welche Methoden sind bereits gefunden oder werden derzeit erforscht, um die Digitalisierung nicht in Kontrast zu Menschenrechten und der Konsistenz-Strategie voranzutreiben?
    Stichworte: Arbeitsbedingungen, Konfliktmetalle, Müllhalden, nicht fachgerechtes Recycling

  2. Welche Strategien gibt es, um sicherzustellen oder dies wenigstens zu versuchen, dass ausgerechnet bei Effizienzgewinnen durch Digitalisierung keine Rebound-Effekte eintreten?
    Gibt es überhaupt Forschung zu diesem Thema, die anwendbare Lösungen vorschlägt?

Ich bin gespannt, ob es dazu dann Infos gibt. Denn aus der B6B Konferenz 2018 ist mit noch erinnerlich, dass die Ministerien nicht eben weit sind mit diesen Themen.

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Hallo Jele,

spannendes Thema, danke für die Weiterleitung.

Nach der Bits&Bäume-Konferenz 2018 hatte ich einen Beitrag auf ResearchGate im Log des Global Timber Tracking Networks gepostet mit ganz ähnlichen Fragen, dort im Bezug auf conservation genomics.

Biodiversitäts-, Natur- und Umweltschutz sind für mich zentrale Bereiche der globalen Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie unabdingbare Bestandteile des Klimaschutzes und für die Bewältigung des globalen Wandels. Darum der Link zu einer leicht modifizierten Version hier: https://statistical-genetics.com/bits-baeume/

Viele Grüße,
ms.annie