2020-06-11: "Anders Wirtschaften Jetzt! Online-Diskussion"

Online Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk Oekonomischer Wandel (NOW) mit:

Silke Helfrich, Autorin, Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin zu Commons

Friederike Habermann, Volkswirtin, Historikerin und Aktivistin zu
Tauschlogikfreiheit

Matthias Schmelzer, Wirtschaftshistoriker und Klimaaktivist

Christian Felber, Volkswirt, freier Autor und Initiator der
Gemeinwohlökonomie

Moderation: Ulrike Herrmann, Wirtschaftsjournalistin und freie Autorin

Datum: Do, 11. Juni 2020, 16.30 – 18.00 Uhr

Ort: Videokonferenz, Anmeldung über den folgenden Link:

https://calendar.boell.de/de/event/anders-wirtschaften-jetzt2020-06-11T14:30:00Z2020-06-11T16:00:00Z

Christian Felber ist Autor, Tanzperformer und politischer Aktivist, aber kein Wirtschaftswissenschaftler.
Nach eigenen Angaben hat er (https://christian-felber.at/wp-content/uploads/2020/02/christian-felber-cv-Powerpoint-DE.pdf) Romanische Philologie sowie Politikwissenschaft,
Psychologie und Soziologie studiert.

Ich bin grade, was ihn angeht, recht empfindlich wegen der GWÖ-Politik und -Strategie in Bezug auf datenbezahlte SocialMedia und OpenSource allgemein. Aber auch, weil sie die Digitalisierung als Wirtschaftsthema total verpennen und leider auch nichts davon wissen wollen.

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Ich habe nur händisch den Termin vom bundesweiten Verteiler übernommen. Ich schaffe es nicht jedes mal zu recherchieren. Ich wünschte mir Unterstützung genau wie dein Beitrag, konstruktive Kritik. Oder wir finden ein anderes Verfahren mit Terminen und Ankündigungen um zu gehen?

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Wir werden versuchen dies zu fragen (und haben vorab eine Email an hauke@boell.de geschickt, um die Fragen anzumelden):
Wie stellt sich das Netzwerk NOW bzw. die einzelnen Bewegungen zur aktuellen industriellen Revolution, der Digitalisierung?
Welche Rolle spielen open-source und datenbezahlte SocialMedia in der Praxis der Bewegungen? Nutzen sie (ausschließlich) open-source Anwendungen, nutzen sie (und wenn ja, warum) datenbezahlte SocialMedia?
Eine Frage an die GWÖ: In wie fern wirkt sich die Nutzung von open-source Anwendungen (insbesondere beobbachtbare, offengelegte Algorithmen und Heuristiken der Künstlichen Intelligenz) bei der Bilanzierung eines Unternehmens positiv und die Nutzung datenbezahlter SocialMedia und Anwendungen mit geschlossenen Quellen negativ aus?

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Ich recherchiere gerne Fakten und lese auch sonst gern und gut Korrektur. Bitte immer anfragen, gern auch direkt: jele@conversations.im oder @jele:matrix.org

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Liebe Jele, Danke <3

Dazu würden mich bei Gelegenheit mal Details interessieren. Das, was ich bisher von Christian Felber gehört und gelesen habe schien mir immer recht plausibel und nicht so als ob da irgendwas verschlafen wird. Aber vielleicht verschlafe ich auch selber was… :slight_smile:

Ich stimme dir zu, Christian Felber ist ein guter Eklektiker und prima Redner. Unternehmen nach allen wesentlichen Kriterien zu bilanzieren (und nicht nur die Finanzen), ist ein prima Ansatz.
Die GWÖ selbst als Institution/Bewegung hat keine klare (und schon gar keine positive) Haltung gegenüber Open~ (Source, Hardware, Methoden etc.) und keine kritische Sicht auf datenbezahlte SocialMedia (facebook und andere werden im BestPractice Abschnitt des GWÖ-Wikis als „günstig“ eingestuft, ohne zu hinterfragen, womit da bezahlt wird). Argumentiert wird mit „wir wissen, es ist schlecht, aber wir machen es trotzdem weil es uns nützt“. So ähnlich steht es ja auf Felbers Homepage auch. Was diese Haltung mit Gemeinwohlorientierung zu tun hat, verstehe ich nicht so ganz.
Das gilt für das, was die GWÖ selbst an IT nutzt, und auch dafür, was beim Bilanzieren der Unternehmen abgefragt wird. Das Nutzen von IT bringt dort generell Minuspunkte. Dabei sind die Berater:innen und Auditor:innen seither wenig sensibel für die Feinheiten was den gesamten Komplex angeht.
Grauslig lustig finde ich dabei sowas:

Du kannst mich gern in Riot oder hier privat mehr fragen :slight_smile:

Ah, ok, so tief bin ich bei der GWÖ nicht eingestiegen. Dann wäre es aber doch mal höchste Zeit, dass es in der GWÖ-Bilanz für den Einsatz von Open-Source-Software usw. Pluspunkte gibt. Das ist doch angeblich ein offener Prozess, die Erstellung dieser Matrix, oder?

Ja, an all dem waren wir dran und sind letztendlich leider wieder gegangen. Haben aber regen Kontakt zu einzelnen Leuten und unserer Regionalgruppe. Über meine Entscheidung kann ich sagen, dass ich die 18,5 Jahre, die ich statistisch noch zu leben habe, nicht damit verbringen wollte in der GWÖ für open~ zu argumentieren :wink: